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Bartelmäuler im Fressrausch

1950


21,8 Kilo
21,8 Kilo! Der größte Karpfen, der dem Kombiköder aus Tigernuss und gekochtem Hartmais nicht widerstehen konnte.

Elf Karpfen bis 21,80 Kilo! Unser Leser Stefan Schaden aus Hitzendorf in Österreich erlebte mit Partikel-Ködern eine Karpfenangel-Session der Extra-Klasse.

Hier sein Fang-Bericht: „Ich möchte von einem unglaublichen Angelwochenende an einem Natursee in der Südsteiermark berichten. Am 20. November 2010 starteten mein Fischerkollege Gottfried Högl und ich unsere Session. Wir wollten einige große Karpfen überlisten. Allerdings machte uns der Pächter des Sees recht wenig Hoffnung, da andere Angler bereits seit Wochen stets als Schneider heimgefahren waren. Die Fische in diesem See gelten als sehr scheu und sind gegenüber Boilies extrem misstrauisch.

Neuer PB: Bei genau 21,8 Kilo blieb die Waage stehen!

Wir ließen uns aber nicht entmutigen, bauten unsere Ausrüstung auf und montierten unsere Köder. Es wurde mit extrem kurzem Vorfach gefischt und als Köder zigen wir eine Kombination aus Tigernuss und gekochtem Mais auf. Die Lufttemperatur an diesem Tag lag bei ungefähr 10°C, die Wassertemperatur bei circa 8°C.

Punktgenau mit dem Futterboot

In den ersten Stunden tat sich nicht wirklich viel. Um die Mittagszeit konnte ich zwei Schleien mit etwa 40 Zentimetern Länge fangen, aber von den dicken Karpfen ließ sich keiner blicken. Die Köder wurden immer wieder mit einem Futterboot an die Stellen gebracht, an denen wir die Karpfen vermuteten.

9,8 Kilo…

Es dauerte bis zum späteren Nachmittag, bis sich mein Bissanzeiger meldete. Nach relativ kurzem Drill konnte der erste Schuppenkarpfen mit 9,80 Kilo gekeschert werden. Kurz darauf fing mein Kollege einen schönen Spiegelkarpfen mit 11 Kilo. Danach tat sich wieder nichts. Wir zogen uns in unser Zelt zurück, schmökerten in diversen Karpfenzeitschriften und träumten davon, auch so kapitale Fische zu fangen, wie die, die dort abgebildet waren.

… 10,8 Kilo…

Um 19.30 Uhr war es dann wieder soweit: Der Bissanzeiger meldete einen Run und es hieß: Rein in die Schuhe und raus aus dem Zelt! Der Drill war auch diesmal relativ kurz, anscheinend waren die Fische bei der Wassertemperatur schon etwas träge. Mein Kollege kescherte den Fisch und ein Spiegelkarpfen von 10,80 Kilo lag vor uns in der Abhakmatte. Es wurde wieder eine Tigernuss und ein Maiskorn auf das Haar montiert und dann die Montage ausgebracht.

… 12,6 Kilo…

Das war der Beginn einer Serie, die ich bis jetzt noch nicht erlebt hatte. Im Stundentakt fing ich einen Karpfen nach dem anderen. Alle Exemplare über 10 Kilo schwer und auch Größen von bis zu 15,50 Kilo wanderten in den Kescher. An Schlafen war in dieser Nacht nicht zu denken. Bis in der Früh hatte ich acht Karpfen auf meinem Konto, doch der größte Fisch sollte noch folgen.

… 11,5 Kilo…

Um 7.30 Uhr signalisierte mein Bissanzeiger einen Vollrun. Nach dem Aufnehmen der Rute spürte ich starken Widerstand, etwas Großes musste an der Angel hängen. Der Fisch startete einige Fluchten und es war ziemlich anstrengend, ihm immer wieder Paroli zu bieten. Nach einer Viertelstunde war es dann geschafft. Mein Kollege kescherte den Fisch und hob ihn unter einiger Anstrengung auf die Abhakmatte. Vor uns lag ein dicker Spiegelkarpfen mit 21,80 kg. Für mich mein „Personal Best“ beim Karpfenfischen. Der Fisch wurde noch von allen Seiten fotografiert und dann wieder behutsam in sein Element zurückgesetzt.

Einpacken unmöglich

… 13 Kilo!

Das Wetter wurde am Vormittag immer schlechter und wir beschlossen Feierabend zu machen. Wir bauten zuerst das Zelt ab und danach unser Ruten. Kurz bevor ich die erste Rute aufheben wollte, meldet der Bissanzeiger Alarm und ich fing einen Spiegelkarpfen von 11,50 Kilo. Danach wurde die Rute zusammengelegt und verstaut. Dann wurde die zweite Rute eingeholt und zusammengelegt. Bei der dritten Rute passierte es wieder – erneut ein Vollrun. Nach heftigem Drill konnte ein Schuppenkarpfen mit 13 Kilo auf die Matte gelegt werden. Das war der letzte Fisch der unglaublich tollen Session. Die Bilanz: elf Karpfen, bis auf einen hatten alle über 10 Kilo, wobei der größte 21,80 Kilo auf die Waage brachte, dazu noch zwei schöne Schleien.“

Stefan Schaden

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