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Illegale Fänge gefährden Lachs-Aufstieg

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Lachsverein-Tagung an der Hasper-Talsperre
Lachsverein-Tagung an der Hasper-Talsperre: Gemeinsam gegen die Netz- und Reusenfischerei in den Niederlanden.
Lachsverein-Tagung an der Hasper-Talsperre
Lachsverein-Tagung an der Hasper-Talsperre: Gemeinsam gegen die Netz- und Reusenfischerei in den Niederlanden.

Der Lachsverein warnt: Netz- und Reusenfischerei in den Niederlanden bedrohen die Wiederansiedlung des Lachses im Rhein-System.

30.06.2006

Die Recherche eines niederländischen Journalisten brachte es im letzten Jahr ans Licht: Lachse und Meerforellen werden in den Niederlanden im großen Stil von Berufs- und Nebenerwerbsfischern in Netzen und Reusen gefangen und vermarktet. Zu diesem Thema hatte der Lachsverein, eine Initiative zur Wiederansiedlung des Fisches in Deutschland, kürzlich hochrangige Regierungsvertreter aus Frankreich, Belgien, den Niederlande und Deutschland ins Tagungszentrum an der Hasper Talsperre eingeladen. Zwei Europa-Parlamentarier aus den Niederlanden und Deutschland wollen sich nun der Sache annehmen und zum aktuellen Thema in der europäischen Politik machen.

Im Verlauf der Sitzung übten niederländische Vertreter des Sportfischereiverbandes und Thomas Neiss vom Düsseldorfer Umweltministerium massive Kritik an den niederländischen Fischern. Durch verstärkten politischen Druck soll die niederländische Regierung davon überzeugt werden, die Netzfischerei im Rhein-Delta und an der Küste näher zu untersuchen. Dr. Rainer Hagemeyer, Vorsitzender des Lachsvereins: „Kein Mensch weiß, wer dort überhaupt fischen darf und eine Kontrolle gibt es nicht.“ Hagemeyer zog als Bilanz der Veranstaltung: „Das war eine der wichtigsten Sitzungen, die hier bisher stattgefunden haben.“ -hs-

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